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Britt Schneider’s small scale oil paintings are full of hidden allegory and art historical references, spanning from baroque memento mori to the 18-19th century travel and exploration depictions. In her work Schneider creates a modern version of the “Wunderkammer” and questions our relation to things we consider precious and worth protecting. Her paintings are representations of our complex and sublime world, as well as the historical exploratory urge. They depict scenes of life and death, exotic flora and fauna, and the celebration of the beauty and diversity of creation.

Die Ölgemälde der Berliner Künstlerin Britt Schneider sind voll von versteckten Allegorien und kunsthistorischen Referenzen, die von barocken „Memento Mori“- über Reise- und Erkundungsdarstellungen des 18. – 19. Jahrhunderts bis hin zu historischen naturwissenschaftlichen Illustrationen reichen. Sie zeigen Szenen von Leben und Tod, exotische Flora und Fauna, unerforschte Welten. Im Geiste des historischen Erkundungs- und Erkenntnisdrangs werden von der Malerin die Einzelheiten der dargestellten Objekte mit akribischer, fast wissenschaftlicher Genauigkeit erfasst und abgebildet. Das kleine Format ermöglicht ihr dabei eine volle Konzentration auf die Details. Gleichzeitig sind die Gemälde, die in antiken Rahmen wie kleine Juwelen farbig funkeln, eine Feier der Schönheit und Sinnlichkeit. Sie sind Ausdruck der Bewunderung und Demut gegenüber der Erhabenheit der Natur, der Faszination für deren Rätselhaftigkeit und Magie, der Sehnsucht nach Unberührtheit und Ursprünglichkeit und der Begeisterung für die Vielfalt der Schöpfung. Dabei kann das – besonders in unserer Zeit omnipräsente – Bewusstsein über die Vergänglichkeit und das Bedrohtsein dieser Naturschönheit auch Gefühle von Beklemmung auslösen. Unser Verhältnis zu den Dingen, die wir als wertvoll und schützenswert erachten, wird hinterfragt. Schneider schafft in ihrer Arbeit eine moderne und eigene Version der „Wunderkammer“. Sie schöpft viele ihrer Motive aus dem Fundus der traditionellen Wunderkammern der Spätrenaissance und des Barock, die aus den früheren Raritäten- oder Kuriositätenkabinetten hervorgingen. Hier wurden Objekte in ihrer unterschiedlichsten Herkunft und Bestimmung gemeinsam, in korrespondierendem Miteinander präsentiert, um den universalen Zusammenhang aller Dinge darzustellen, mit dem Ziel, eine Weltanschauung zu vermitteln, in der Geschichte, Kunst, Natur und Wissenschaft zu einer Einheit verschmolzen. 

Education

Magistra Artium (M.A.) in Painting & Printmaking, Art History and German Linguistics at Philipps-Universität Marburg and Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg.

Painting Class (Institut für Bildende Kunst, Philipps-Universität Marburg): Prof. Eckhard Kremers, Prof. Tillmann Damrau.

Lives and works in Berlin.

 

 Selected Exhibitions

Borderlines. Brask HQ Showroom, Copenhagen, Denmark (2024)

Le Bateau Ivre. Galerie Hartwich, Sellin/Rügen, Germany (2023)

Wir sind alle Sternenstaub. RAUM für GRAFIK, Halle/Saale, Germany (2022) (SOLO)

The Hilliard Society of Miniature Art. 40th Anniversary International Exhibition of Miniature Art, Town Hall, Wells, England (2022)

A Time of Reformatting. Eighth International BiennialThe Art of Miniature’, Ruse Art Gallery, Bulgaria (2021) (Nomination for the Award in the category “Painting”)

Zeit ohne Zeit. 22. Triennale Grenchen, Grenchen/Solothurn/Evilard, Switzerland (2021)

 The Royal Academy of Arts Summer Exhibition, London (2020)

 15th Biennial of Miniature Art, Cultural Center of Gornji Milanovac, Serbia (2020)

 21 – Kunst in Marburg, Marburger Kunstverein, Marburg, Germany (2016)

 Neues, Anderes & der Himmel hält. Jahresausstellung des Instituts für Bildende Kunst der Philipps-Universität Marburg, Kunstmuseum Marburg, Germany (2015)

 Erste Bilder – Das Frühwerk der Frischlinge. Jahresausstellung des Instituts für Bildende Kunst der Philipps-Universität Marburg, Kunstmuseum Marburg, Germany (2014)